Claudia Gliemann / Patrick Tritschler, Ohne Oma

Eine Giraffe, Schäfchen, eine Note – diese Dinge verkörpern all das, was das kleine Mädchen immer gerne mit Oma gemacht hat. Ein Besuch im Zoo, gemeinsam gesungene Lieder und natürlich die von Oma erzählte Gutenachtgeschichte. Zwei Herzen – Oma Lina hatte das Mädchen lieb und das Mädchen die Oma. Am Ende des Buches finden wir nur noch ein Herz…

Als Oma noch lebte, durfte das Mädchen immer Mittwochs bei ihr übernachten. Die beiden haben ihre Rituale, es wird gesungen, es gibt das Lieblingsessen und vor dem Einschlafen noch eine Gutenachtgeschichte. Doch die Oma wird älter und nun kümmert sich die Familie um sie, der Vater erzählt ihr Geschichten, die Mutter kocht für Oma und das Mädchen schiebt sie durch den Zoo. Die Oma stirbt. Die Gefühle des Mädchens schwanken zwischen Trauer und Wut, weil die Oma nicht mehr da ist. Aber sie weiß auch, dass Oma aus ihrem Herzen nie verschwinden wird,denn an jeden Mittwoch, bei jedem Zoobesuch und immer dann, wenn es ihr Lieblingsessen gibt, denkt das Mädchen an sie und das ist ein großer Trost!

Erzählt wird die Geschichte mit wenig Text und ausschließlich in Piktogrammen, die sehr viel Spielraum für eigene Gedanken und Gefühle lassen. Die ungewöhnliche grafische Umsetzung wirkt aber keinesfalls kühl – im Gegenteil! Die Symbole passen ebenso wie die plakativen Farben perfekt zur jeweiligen Gefühlslage und bringen das Erlebte auf den Punkt. Ein außergewöhnlich schönes Buch!

Claudia Gliemann / Patrick Tritschler
Ohne Oma
Monterosa Verlag
€ 14,90
ab 4

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