Gerade mies drauf? Die Welt geht unter? Völlig am Boden?
Lebe deine Stimmung einfach aus und zwar mit diesem Buch:
Was gibt es Schöneres als ein trauriges Lied zu hören, wenn man gerade in einer melancholischen Stimmung ist und der Regen gegen die Fensterscheiben prasselt? Dann fühlt man sich doch gleich gut aufgehoben. Dieses Buch handelt aber nicht nur von traurigen Songs, sondern von deprimierenden, und das ist ein gewaltiger Unterschied!
Autor Tom Reynolds hat ein Jahr mit der leidvollen Aufgabe zugebracht, die deprimierendsten Lieder von Bands aus mehreren Jahrzehnten zu durchforsten. Das Ergebnis dieser latent selbstzerstörerischen Tätigkeit heißt »I Hate Myself and Want to Die«.
Die 52 Songs in diesem Buch sind in zehn repräsentative Kategorien geordnet, die dann so optimistische Überschriften tragen wie »Sie hasst mich, ich hasse sie«, »Ich versuche, tiefsinnig und rührend zu sein, aber da bin ich echt schlecht drin« oder »Grauenhafte Remakes von bereits deprimierenden Songs« oder auch »Ich erzähle eine Geschichte, die keinen interessiert«.
Die Liste der prominenten Stimmungsmiesmacher ist lang. Darunter befinden sich klassische Dramaqueens wie Mariah Carey (»Without you« – das konnte ich nie ertragen…), Whitney Houston (»I will always love you« – dafür gilt das gleiche) oder Celine Dion (»All by myself« – dito), männliche Heulbojen wie Barry Manilow (»Mandy« – das find ich auf so eine merkwürdige Art ganz lustig, aber nie wirklich deprimierend), aber auch Bands wie Nine Inch Nails /Johnny Cash (»Hurt« – großartig) und Joy Division (»Love will tear us apart« – mein persönlicher All-Time-Favourite unter allen Depri-Liedern).
Aber anders als der Buchtitel vielleicht vermuten lässt, gehört der Autor keinem abstrusen Selbstmörderclub an, er schreibt so locker-flockig, witzig und intelligent über die Lieder und aus welchem Grund der Song deprimiert, dass auch die allerschwärzeste Seele wieder von einem Sonnenstrahl erhellt wird.
Die Los Angeles Times schreibt in einer furios-positiven Rezension des Buches: »Reynolds Leiden hat sich gelohnt – für uns Leser!«
Damit ihr mal einen kleinen Einblick bekommt, was euch erwartet, hier ein paar Zeilen:
Nine Inch Nails / Johnny Cash »Hurt«:
… aber es kommt selten vor, dass jemand ein gelungenes Remake eines Songs macht, dessen Originalversion auf dem Gipfel des Mount Depri thront. Genau das schaffte aber Johnny Cash mit seinem hervorragenden Cover des schmerzhaften Songs »Hurt« von Nine Inch Nails…
… Das Original erschien auf dem 1994er Album »The Downward Spiral«. Eine CD, die man unbedingt zur Hand haben sollte, wenn man mal wieder Hamster in den Mixer stopft…
… Johnny Cashs extrem reduzierte akustische Version, die mit zwei Gitarren, einem Klavier und null Dieselmotoren auskommt, trifft genau in das gebrochene Herz des Songs….
Ich muss gestehen, ich könnte jetzt noch ewig so weiter machen…
Also, kommt und kauft dieses Buch!
Tom Reynolds
I hate myself and want to die
Die 52 deprimierendsten Songs aller Zeiten
Schwarzkopf & Schwarzkopf
272 Seiten
€ 14,90