Antoinette Portis, Spriedel

Hunde machen »Wuff«, Katzen »Miau«, Vögel »Krächz« oder »Gurr« oder »Piep«. So war es immer und so soll es gefälligst bleiben. Der kleine Spatz findet es aber ganz schrecklich, immer das gleiche Lied zu singen und bringt Abwechslung in die Vogelwelt. »Spiedel friedel!« tönt er nun.

Die Krähe kann darüber gar nicht lachen. Albern findet sie den Spatz, der doch »Piep« zu sagen hat. Dieser reißt sich auch ganz arg zusammen, bis weiterer Nonsens aus ihm herausplatzt: »Tiffel biffel und’n bissel miffel!«. Zum Schrecken der Krähe finden immer mehr Vögel Gefallen an dem herrlichen Quatsch und ickeln und pickeln vor sich hin. Krähe hat genug, will nichts mehr hören und lässt sich weit von allen anderen entfernt nieder. Sollen sich die Vögel zusammenreißen, um die Krähe zurückzuholen. Nö! Sie machen lustig weiter und amüsieren sich prächtig. Und die Krähe, man glaubt es kaum, hüpft von Baum zu Baum, kommt immer näher und dann: »Yuppie!«. Ausbrechen, anders sein, einfach mal den Ernst beiseiteschieben – die schönste Aufforderung zum Spaß haben in Buchform. Ab 4 Jahren.

Spriedel

Antoinette Portis
Spriedel
Aus dem Englischen von Ebi Naumann
Aladin Verlag, 12,90 Euro

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