Sarah Crossan, Die Sprache des Wassers

»Ola, ich gehe nach England.« Mit diesem Satz verabschiedet sich Kasienkas Vater und verlässt seine Familie in Polen. Nach über zwei Jahren kommt ein Lebenszeichen von ihm. Endlich wissen Kasienka und ihre Mutter, in welcher Stadt er ein neues Zuhause gefunden hat und beschließen, ihn zu suchen.
Kurzerhand reisen sie von Danzig nach Coventry, hausen dort unter ärmlichsten Bedingungen in einem Studio. Kasienka versucht, in der Schule Fuß zu fassen, was alles andere als einfach ist. Von den Mädchen wird sie gemobbt, von den Lehrern aufgrund ihrer fehlenden Englischkenntnisse in eine Klasse mit Elfjährigen gesteckt. Ihr einziger Trost sind die Schwimmstunden, in denen sie einfach so sein kann, wie sie ist. Im Schwimmbad lernt sie William kennen und erlebt zum ersten Mal die Höhen und Unsicherheiten der Liebe. Ihren Vater findet sie auch, allerdings gestaltet sich das Wiedersehen ganz anders als erhofft.

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Besonders schon von außen: ein sehr schönes handliches Format, der Leineneinband gestaltet von Oliver Jeffers. Dazu ein Lesebändchen – bei gerade mal etwas mehr als 200 Seiten! Besonders auch von innen: Eine Geschichte über das Leben in der Fremde und den Schwierigkeiten, seinen Platz dort zu finden. Über Familienbande und den Wirren der ersten Liebe. Die fast dreizehnjährige Kasienka erzählt ihre Geschichte in einem ganz eigenen Rhythmus, mit einer eigenen Melodie. Berührend und eindringlich zugleich.

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Sarah Crossan
Die Sprache des Wassers
mixtvision, 13,90 Euro
ab 14

Bei uns erhältlich oder in unserem Onlineshop bestellbar.